Sonntag, 16. Dezember 2012

Indien - Norden

Nach 30 Tagen Thailand ging es am 5. Dezember zum Flughafen. Bei der Fahrt fühlte ich mich wie ein Star. Den es war der Geburtstag vom Thailändischen König und ganz Bangkok stand Kopf. Tausende von Menschen standen am Strassenrand, alle mit gelben Poloshirts und Fähnchen - ein netter Abschied.


Amritsar
Sicher in Delhi gelandet wurde ich von meiner mexikanischen Freundin am Flughafen abgeholt und dann ging es gleich zum Bahnhof um eine 14  stündige Zugfahrt in den Norden anzutretten. Leider hatten wir keinen guten Start, den als wir angekommen waren, hielt der Zug nicht richtig an und alle Fahrgäste sind aus dem langsam fahrendem Zug gesprungen. Wir entschlossen uns den Gegebenheiten anzupassen und sprangen auch. Ingrid ist dabei gestürzt u hat sich eine Platzwunde geholt. Deswegen durften wir erstmal in ein Krankenhaus um die Wunde nähen zulassen. Am Ende ging alles gut aber war kein schöner Start.
Am Mittag haben wir uns trotz Platzwunde auf den Weg zur Pakistanischen Grenze gemacht um die tägliche total skurile Zeremonie zu verfolgen. Im Anschluss sind wir noch in ein total schrägen Tempel a la "Alice im Wunderland" und als Abschluss zum sagenhaften Golden Temple der Sikkhs.







Agra
Nächste Station war die Stadt Agra. Wir hatten ein super Hotel mit Dachterasse und direktem Blick auf das Taj Mahal, welches wir am frühen Morgen zum Sonnenaufgang besuchten. Ohne Worte....einfach Wow. Perfekte Symetrie und Spiegelungen im Wasser. Der Sultan muss seine Frau echt geliebt haben. Er hat dieses Mausoleum ihr gewidmet, sie starb bei der Geburt seines 14. Kindes.
Ausserdem bietet Agra mit dem Agra Fort ein weiteres wunderschönes Gebäude, welches einen in die Welt von "1001 Nacht" versetzt. Agra selbst ist eine typische indische Stadt im Norden mit Chaos, Müll, Kühen und nicht immer freundlich gesinnten Indern.








Fathepur Sikri
Nur eine Stunde mit dem Bus entfernt liegt Fathepur Sikri. Eine Stadt die nicht umsonst als Weltkulturerbe gilt. Es gibt eine wunderbare Mosche sowie ein bezaubernden Palast. Die Atmosphäre hier, reicht an die vom Thaj Mahal heran und ist ein Tagesausflug wert.




Jaipur
Die nächste Station war Jaipur, die Hauptstadt von Rajasthan. Diesmal mit dem Bus in einer eigenen Schlafkabine, was bei einer Fahrt von 11 Stunden eine gute Wahl war, da der Bus im unteren Bereich der Sitzplätze 5mal überladen war. Sowas hab ich noch nie gesehn. Kinder auf dem Boden, auf einer 2-er Sitzbank kamen 5 Inder. Alle aneinander gekuschelt u dabei so fremd. Generell muss ich sagen is Indien taff. Regeln gibt es keine, Rücksicht auch nicht - der Stärkere gewinnt. Dafür bietet Jaipur genug Sehenswürdigkeiten für 2 Tage und das Essen ist hervorragend.













Jaisalmer
Und weiter gings in Richtung wildes Kurdistan. Wieder einmal 10 Stunden mit dem Bus. Der Grund Jaisalmer zu besuchen ist die Nähe zur Wüste. Wir haben dann eine 2 tägige Camel Safari mit Übernachtung unter dem freien Sternenhimmel gebucht. Nach all der Hektik die überall in Indien herrscht, war dies der perfekte Ausgleich um runterzufahren. Unser Team war super nett. Wir sind mit den Kamelen mehre Stunden durch die Wüste geritten, haben einsame Dörfer besucht, 10 000 mal Chai Tee getrunken, Feuer gemacht u zusammen leckere Mahlzeiten gekocht. Die Nacht im Freien war der Hammer, noch nie zuvor habe ich soviele Sterne gesehn. Im Hintergrund hat man Hyänen heulen hören können....das war ein Abenteuer.










Sonntag, 2. Dezember 2012

Thailand - Bangkok / Kanchanarburi

Bangkok
Am 21. November ging es mit dem Nachtbus von Ao Nang nach Bangkok. Nach 14 Stunden  bin ich um 7 Uhr morgens, völlig fertig am Ziel angekommen. Bangkok ist eine Stadt voller Gegensätze. Meine Unterkunft wählte ich im bekannten Backpackerviertel in der nähe der Kaosan Road. Nachdem ich mich um den Antrag für das indische Visum gekümmert hatte, war es Zeit für Sightseeing, und es gibt ne Menge in BKK zu sehen..Wat Po (ein Tempel mit einem riessen grossen goldenen Buddha), Grand Palace, Golden Mountain, Bootstour auf dem Chao Praya inklusive ein Besuch eines Floating Market, Besuch in Chinatown,....









Nachdem ich das alte und traditionelle Bangkok gesehen habe, wurde es Zeit auch das moderne, verrückte und vielseitige Bangkok kennenzulernen. Dies beinhaltete ein Besuch in einer Skybar (der höchsten in ganz Asien), die Shopping Mals im Siam Square und das bunte Nachtleben in der Kaosan Road. Zudem hatte ich Glück am Tag des Lichterfests in BKK zu sein - ein buntes Spektakel mit beleuchteten Booten, u schwimmenden Opfergaben mit einer Kerze, die den ganzen Chao Praya River zum Leuchten brachten.








Kanchanaburi
Nach einer Woche Grossstadt, war es wieder Zeit für etwas mehr Natur, Sport und Geschichte. Zuerst wagten wir (reisen seit mehr als einem Monat mit einem neu gewonnen Freund aus Holland) uns an die Geschichte und besuchten mehre Museen, die bekannte Brücke am Kwai und dem Hellfire Pass.
Als Hintergrundinformation - im 2. Weltkrieg haben die Japaner fast ganz Asien besetzt. Um ihre Macht zu behaupten haben sie eine Zugstrecke von Bangkok nach Myamar gebaut - insgesamt 418 km. Kanchanaburi war die Leitzentrale für den Bau der Brücke über den River Kwai sowie dem Hellfire Pass. Die Japaner benutzen dafür Kriegsgefangene aus England, den USA, Holland und aus den anderen Asiatischen Ländern. Bei der Fertigstellung starben mehr als 250.000 Menschen durch Quälerei, Seuchen und Hungersnot.
Dies ist traurige und berührende Geschichte nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Erleben.






Die anderen Tage waren wir sportlich aktiv. Fahrradfahren, wandern u schwimmen im Nationalpark der 7-stufigen Eravan Wasserfälle. Ausserdem noch 14km Kajak fahren im River Kwai. Abends haben wir es dann immer gemütlich ausklingen lassen an der "Get drunk for 10 Bath" Bar.