Samstag, 16. März 2013

Kambodscha - Siem Reap / Sihanoukville

Sieam Reap
Nach 10 Stunden Anreise kamen wir endlich in Sieam Reap an und dank unseres Tuk Tuk Fahrer sind wir wiedermal in einem super Guesthouse gelandet. Das Team war spitze und super freundlich, TV, Pool, freies Internet und super Küche für 5 Dollar.
Abends kamen dann noch Kenny aus Ko Chang und 2 Schweizer aus Laos - somit waren wir wieder zu fünft und haben uns am anderen Tag mit dem Tuk Tuk mit Musik und einer KühlBox mit Bier nach Angkor fahren lassen.....beeindruckend traumhaft.
Die 3 Tageskarte lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es nicht ganz günstig ist mit 40$. Haben insgesamt 6 Tage in Sieam Reap verbracht. Jeden 2 Tag nach Angkor gefahren, mal Sunrise mal Sunset.









Das besondere an Angkor Wat ist zum einen die Fläche über die sich diese Stadt verteilt, die unterschiedlichen Baustile und das es Hinduistische und Buddhistische Einflüsse gibt.
Ein Spot diente auch als Drehort fuer Tomb Raider. Hier sieht man auch wie faszinierend die Natur sich mit den Tempeln verschmolzen hat.







Abends hingen wir oft im Guesthouse ab, da die Jungs einfach so cool waren. Der Besitzer hat extra für seine Gaeste einen Umweg auf der Rückreise gemacht und gebratene Taranteln mitgebracht, die es nur an diesem Ort gibt. Ich habe mir auch eine gegönnt...naja wenn man im Kopf ausblenden kann, dass man gerade eine Vogelspinne ist, kann die ganz lecker sein.
Wir haben auch viel Pool und Kartenspiele gespielt. Waren wieder wie eine kleine Familie.




Der erste Eindruck ist wow. Die Menschen super freundlich, die Kids zuckersuess, die Frauen bildhübsch und das Flair relaxt.



Haben einen Tag auch Fahrräder geliehen und sind durch die City. Da haben wir ein Tempel entdeckt mit einem Moench der Meditationstraining für Foreigners anbietet. Somit haben Michelle und ich am anderen Tag meditiert. War ein nettes reinschnuppern mit Einblick in die buddhistische Denke.


Sind natürlich auch ins Nachtleben rein und abgestürzt. Eines Nachts hab ich mein Guesthouse nicht mehr gefunden und bin dann einfach direkt nach Angkor geradelt...mitten durch die Nacht ohne Licht mit 2 Promille. War aber pünktlich zum Sonnenaufgang da und hab 4 Sonnen gesehen.



Sihanoukville
Nach soviel Input und Kultur hieß es wieder "Lazy Beachlife". In 5 Stunden kamen wir im Süden an der Küste an. Anfuer sich ganz nett, aber zu viele Touristen. Vor allem hat man hier auch deutlich gesehen, dass der Sextourismus auch in Kambodscha stark vorhanden ist.
 
Siahanouk ist auch bekannt für das wilde Partyleben im Utopia und den Strandbars. Leider sind wir durch Ko Chang so verwöhnt, dass der Kommerz uns nicht so sehr taugte.

Wir waren viel am ruhigeren Otres Beach und ein Tag haben wir auch ein Boot gemietet und waren Angeln und schnorcheln und chillen auf Bamboo Island inklusive Sandburg bauen. Die Rückfahrt hatte es in sich unser Holzkutter wurde von dem Unwetter ganz schoen durchgeschaukelt. Da war nicht mehr trocken und die Wellen hatten es in sich...aber wir haben bei jeder Welle nur gelacht und gejubelt - die Bootsfahrer nicht.







Unser Apple Guesthouse war wieder top mit 24 Stunden Supermarkt und Rooftop. Ausser Rollerfahren und am Strand chillen war hier nicht viel zu tun.

Kambodscha - Phnom Penh / Kampot

Phnom Penh
Genug Strand, ab in die Hauptstadt. Immer noch zu fünft reisten wir in die Hauptstadt und hatten wieder mit unserem Guesthouse Glück. Mega Rooftop mit Pool, Kino, Dschungel und super Küche. Leider etwas teuerer wie zuvor.

Wenn man in Kambodscha ist muss man sich auf jeden Fall mit der traurigen Geschichte des Landes befassen (sollte man bei jedem Land machen ob die Geschichte traurig, langweilig oder eindrucksvoll ist). 1975 kam die Partei "Khmer Rouge" an die Macht. Die Roten Khmer wollten die Gesellschaft mit Gewalt in einen Agrarkommunismus ueberfuehren. Dieser Prozess umfasste auch die fast vollständige Vertreibung der Bevölkerung der Hauptstadt Phnom Penh und mündete in einem Massenmord an der Kambodschanischen Bevölkerung (jeder der gebildet war, eine Brille trug, einer Religion zugeheorte oder sich auch nur ein bisschen verdächtig machte). Das ist einer der schlimmsten Genozide der Weltgeschichte. Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1978 fielen der roten Khmer ungefähr 1,7 bis 2,2 Mio Kambodschaner zum Opfer. Dies entspricht bei 7 Mio Einwohnern fast ein Drittel der Bevölkerung.

Es gibt 2 Orte in der Hauptstadt, die die Grausamkeit der roten Khmer einen spüren lässt. Das S-21 Gefängnis und die Killing Fields. In dem Gefängnis wurden die Gefangenen verhört und gefoltert und danach auf den Killig Fields entsorgt. Man sagte ihnen sie kommen in ein neues Zuhause wurden aber stattdessen auf Grausame Art getötet. Kugeln waren zu teuer, also nutze man Äxte, Knüppel, Dolche.





Der Besuch auf den Killig Fields mit Audio Guide lässt einen auch wenn man nicht sentimental ist weich werden. Es war eine unheimliche, traurige Stimmung.






Um die Geschichte Kambodschas weiter zu verstehen haben wir noch das Nationalmuseum besucht. Zudem auch shoppen gewesen auf dem Russian Market und auf dem Rummel Achterbahn gefahren (geprüft nach asiatischem TÜV)





Natürlich waren wir auch im Nachtleben aber das Heat of Darkness war voller Nuten und Lutscher. Trotzdem haben wir es bis 5 morgens ausgehalten - bertrunken vor Nuten weggerannt und mit erfahrenen (seit 14 Jahren in Asien) Aussteigern aus den Staaten diskutiert. Wir machen halt aus allem das Beste.


Kampot
Von der Natur her, das Highlight in Kambodscha. Haben wiedermal ein tolles Guesthouse gefunden und mit Lea aus der Schweiz eine neue Freundin. Zu dritt haben wir jeden Tag mit dem Roller die Umgebung erkundet.
Den ersten Tag haben wir ein Ausflug zur Bokor Hill Station gemacht. Dies ist ein verlassener Ort auf dem Berg Phnom Bokor , der vor allem wegen seiner Aussicht und dem Image als Geisterstadt bei Touristen beliebt ist. Er liegt auf 1081 Meter Höhe im Preah Monivong Nationalpark. Hier wurde unter anderem der Showdown des Films "City of Ghosts" gedreht und wirkt durch den Nebel und Dunst auch sehr mystisch.










Zudem sind wir zu Caves (Hoehlen) gefahren und diese abenteuerlich mit Taschenlampe und Klettereaktionen erkundet, waren im Kep - die weltbesten Krabben essen, sowie am Secret Lake, faul im See chillen.









Waren insgesamt auch wieder 6 Tage hier. Zum einen war es einfach wieder cool mit all de Leuten, dann war die Gegend einfach so relaxt. Haben hier auch unseren Alkoholkonsum jeden Abend gesteigert, deswegen haben wir auch Nachts immer wieder verueckte Aktionen gemacht. Sind zu 7 auf 2 Rollern in die Disko gefahren, sind dann alle auf ein Trampolin, haben den St. Patricks Day gefeirt usw....




Am letzten Tag sind wir nochmals mit dem Roller los und haben uns die Plantagen, des beruehmten Kampot-Pfeffers angeschaut. Das wars dann auch mit Kambodscha. Weiter gehts nach Vietnam, erstmal auf die Insel Phu Quoc.