Donnerstag, 31. Januar 2013

Myanmar

Bevor ich nach Myanmar geflogen bin, habe ich noch ein Besuch im Tiger Tempel in der Naehe von Bangkok gemacht. Lange habe ich ueberlegt dahinzugehen, da ich nicht dubiose Sachen unterstuetzen will. Ein Bericht im Internet eines Volunteers ueberzeugte mich es doch zu machen. In diesem Tempel leben rund 80 Tiger, die alle von klein auf von Moenchen aufgezogen wurden und somit an Menschen gewoehnt sind. Klar, Sigfried und Roy haben ihre Tieger auch aufgezogen und naja ein gewisses Risiko ist immer dabei. Aber no risk no fun und so eine Chance einen echten Tiger zu streicheln und die Kleinen spielen zu sehen bekommt man nicht oft im Leben.











Myanmar

Allgemein kann ich sagen, dass die Menschen hier mit Abstand die nettesten Asiaten sind die ich bisher kennengelernt habe, immer ein Laechlen, immer hilfsbereit und keine boese Absichten. Was sich aber bestimmt leider mit dem aufkommenden Tourismus und dem Geld aendern wird.
Leider war es auch schon recht voll mit Touristen und das Land hat noch nicht so eine Infrastruktur, sprich die Hotels waren oft ausgebucht und zudem ueberteuert. Man konnte sich auch leider nicht frei bewegen im Land, da einige eigentlich schoene abgelegene Orte (z.B. im Norden am Rande des Himalajas) nicht zugaenglich waren, da es immer wieder Kaempfe zwischen Muslime und Buddhisten gab.
Trotzdem ist die Landschaft traumhaft schoen.


Yagoon
Am Flughafen habe ich gleich 2 Berliner Maedels kennengelernt und mit denen zusammen die ersten Tage in Myanmar verbracht. Erste Station war die heimliche Hauptstadt Yagoon, welche beruehmt fuer die Shwedagon-Pagode ist, welche als Wahrzeichen des ganzen Landes gilt und auch tatsaechlich aus Gold ist. Zudem hat die Stadt 2 Gesichter. Einerseits staubige Metropole und auf der anderen Seite des Ayeyarwady Doerfer in Mitten des Dschungels.









Kyaiktiyo
nach drei Tagen Grossstadt ging es mit dem Nachtbus in das kleine Doerfchen Kyaiktiyo, was als Basecamp fuer den Aufstieg zum Golden Rock gilt. Um 2 Uhr sind wird in der Nacht mit Taschenlampen bewaffnet 11km hinaufgestiegen um den Sonnenaufgang zu geniessen. Auch wenn es sehr anstrengend war, hat es sich gelohnt und sehr viel Spass gemacht.


Inle Lake
Naechste Station war der Inle See. Inle-See ist ein Suesswassersee im Shan-Staat, er ist bekannt durch seine Einbeinruderer und schwimmenden Doerfern und Gaerten. Das Leben der Menschen ist voellig auf den See ausgerichtet und mat hat eine wunderschoene Kulisse mit den Haeuseren auf Stelzen und den Bergen im Hintergrund, die flach in den See abfallen.
Ein Tag sind wir mit dem Rad rumgeduest und ein Tag haben wir ein Longtail gemietet und haben auf dem See diverse Produktionen wie z.B. die von Tabak oder von Silber oder auch eine Naehrei besucht. 










Bagan
Weitere 5 Tage haben wir in Bagan verbracht. Bagan ist eine historische Königsstadt in mit über zweitausend erhaltenen Tempeln in einer versteppten Landschaft und bildet eine der größten archaeologischen Staetten Suedostasiens. Das Beste ist, man leiht sich ein Fahrrad und faehrt einfach seine Runden und geniesst die besondere Atmosphaere bei Sonnenauf- und -untergang.













Mandalay
Letzte Station der Myanmar Reise war Mandalay, eine Grosstadt wie jede andere, aber das Umland ist sehr schoen. Hier konnte man endlich mal wieder ein Roller leihen. Sind dann 2 Tage rumgeduest, kleine Wanderung auf den Hill gemacht, eine Moenchsschule besucht, den Snaketempel mit seinen 2 Phytons gesehn und die beruehmte 1,3 km lange Teak Holzbruecke bei Sonnenuntergang.





Samstag, 12. Januar 2013

Indien - Süden

Trivandrum
Direkt nach der Kamel-Safari ging es mit Bus und Flieger in den Süden der Hauptstadt von Kerala. Der Grund war die Einladung auf eine indische Hochzeit von Freunden von Ingrid. Die Hochzeit war, wie alles in Indien, ein buntes bizzares Ereignis mit mehr als tausend Gästen, einem bezauberndem Brautpaar und einem orginalem Thali, serviert auf einem Bananenblatt und natürlich ohne Besteck...war aber ein Riesenspass.




Kovalam
Nach unserem Sightseeing Marathon haben wir uns erstmal ein paar relaxte Tage am Meer gegönnt, inklusive einem Ausflung zum Neydardam und einem halben Tag auf einer Elefantenfarm. Hier haben wir einiges über die Dickhäuter gelernt, sie mitgewaschen, mit den Kleinen gespielt und auf einem Grossen geritten.






Kochi
Das letzte Ziel unsere gemeinsamen Reise war die super relaxte Stadt Kochi, welche berühmt für die chinesischen Fischernetze ist. Wir hatten zudem das Glück das gerade zu diesem Zeitpunkt die Biennale stattgefunden hat. Dies war Indiens erste - Austellung zeitgenössischer Kunst. Letzes Jahr war sie noch in Venedig. Man konnte an mehreren Orten Videoinstallationen oder Gemälde von Künstlern aus der ganzen Welt anschauen. Dies war echt eine super Überraschung.

Als Ingrid geflogen ist,  habe ich am selben Abend Sebastian aus München kennengelernt, mit dem ich die nächsten 10 Tage verbracht habe...ich weiss schon gar nicht mehr wie es ist, alleine zu reisen :-) Haben uns im Rahmen der Biennale noch ein Kulturabend mit einem Theaterstueck gegoennt.









Munnar (Heiligabend)

Wir dachten, warum über WH nicht in die Berge, Natur und Wandern. Also sind wir mit dem Bus 3 Stunden ins Hinterland gefahren und hatten den schrägsten Heiligabend ever. Zum einem war das gemütliche Munar fast komplett ausgeucht, heisst wir haben ewig nach einem Zimmer gesucht zum Anderen war es Abends verdammt kalt. Trotzdem haben am 24. ein Ausflug in die Berglandschaft zum Trekken gemacht, was sich gelohnt hat.
Am Abend waren wir dann verzweifelt auf der Suche nach einer coolen Location um den Tag mit einem Bierchen ausklingen zulassen. Es gab in Munnar nur ein Ort an dem Alkohol ausgeschenkt wurde und das war die abgefuckteste Bar, die nich je gesehn habe. Es war wie immer dreckig und voller Tuk Tuk Fahrer, die sich alle mit Schnaps und Bier betrunken haben. Obwohl wir der Hingucker schlechthin waren, war jegliche Unterhaltung zwecklos. Die moisten  konnten gerade noch stehen und haben uns einfach auf Hindi zugelabbert ha - dies haben wir uns 2 Stunden reingezogen und einfach nur gelacht,....mal was anderes.







Goa (Wheinachten und Sylvester)

Der 1. Wheinachtsfeiertag war noch heftiger als Heiligabend. Wie haben uns entschlossen nach Goa zu gehen, dafuer mussten wir erst mal wieder zuerueck nach Kochi. Normalerweise dauert die Busfahrt 4,5 Stunden - unser Busfahrer hat aber irgendwie Benzin im Blut und schaffte es in 3 Stunden. Waehrend der Fahrt, dachte ich mehrmals das wars. Mehrer Vollbremsungen, quietschende Reifen, mal am Abgrund haegend kamen wir fix und fertig an und haben uns dann ein Zugticket nach Goa gekauft. Normalerweise kauft man irgendein Ticket, setzt sich dann in die ausgewahlte Klasse und zahlt einfach den Aufpreis. Wir hatten ein General Ticket, was der untersten Klasse entspricht und 2 Euro kostet. Wir haben uns dann in die 2. Klasse gesetzt um den Aufpreis von 15 Euro zu zahlen. Jedoch war die Klasse komplett ausgebucht und der Schaffner hat uns aus seinem Bereich gejagt, das selbe ist uns in der 3. Klasse, der 1. Klasse und der Slepper Klasse passiert. Unglaublich, das erstemal zu spueren bekommen, das man sich nicht alles kaufen kann - wenn es voll ist, ist es voll. Also haben wir die 16- stuendige Zugfahrt zum Teil im Stehen des Ganges, auf dem Boden neben der Toilette, zwischen Kakerlaken und Ratten oder auch mal auf ner Britsche mit 4 anderen Indern und deren Kaesfuessen verbracht. Waere ich hierbei alleine gewesen, haette ich glaube ich geheult. Das war mal wirklich eine richtige Grenzwerterfahrung.

Aber wir haben es ueberlebt und fuer 900 km 2 Euro gezahlt. Unser Ziel in Goa war der Norden - die Hippiehochburg Arambol. Hier haben wir noch ein paar andere Leute getroffen, welche ich in Malaysia schon getroffen habe und erstmal gechillt.

Arambol ist wie erschaffen fuer Aussteiger, Paradiesvoegel, Hippies und Freaks. Der Strand ist herlich, an jeder Ecke bekommt man der Geruch von Haschisch in die Nase und am Strand machen einige Joga, andere Tanzen mit Kopfhoerer (wohl zuviel Drogen genommen), andere Trommeln, machen Artistik und und und. Das Beste es juckt keinen, man kann sich hier so gehen lassen - alles ist erlaubt, nichts unmoeglich.
Jeden Abend um 17 Uhr treffen sich dann die Freaks und die normalen wenigen Touristen am Sunset Point und Dancen wie verrueckt zu den Trommelbeats - manche stellen sich auch dazu und Floeten einfach mal - schraeg, schraeger, Arambol. Ein Tag sind wir auch in den Dschungel, zu einem der vielen Hippiplaetzen an denen sich die Aussteiger treffen und sich ins Delirirum rauchen, angefuehrt von einem Baba - der einem Heiligen nahe kommt. An dem Ort haben auch die Beatles sich schon Inspiration geholt. Fuer ein paar Stunden gnaz net, aber manche leben da im Dschungel 1 - 2 Monate.

Sylvester haben wir dann in Anjuna gefeirt, haben da noch ne grosse Gruppe kennengelernt und dann gemeinsam von Strandpartz zu Strandparty - gefeiert bis 13 Uhr Mittags.










Mumbai
Nach 8 Tagen Tiefenentspannung im Wonderland, wurde es mal wieder Zeit fuer Action. Nach 8 Stunden Busfahrt bin ich dann  in Mumbai angekommen.
Wow, super attraktiv - viele interessante Gebauede mit kolonialem Einfluss, zudem einigermassen zivilisiert im Gegensatz zu Delhi. Im Hostel habe ich wieder super Leute getroffen und eine spitzen Zeit gehabt. Die Highlights waren Sightseeing in Mumbai inklusive der Uni, dem Gateway of India, dem beruehmten Hotel Taj Palace (in dieses haben wir uns abends eingeschlichen, als Gaeste ausgegeben und ne Runde im Pool geschwommen - bis die Security Jungs uns aus dem Hotel gejagt haben, als sie gemerkt haben, dass die Zimmernummern ein Fake waren), die Zugfahrten, ein Filmdreh einer Bollywood Produktion (leider kein Blockbuster, nur ein TV Format in dem ich und noch ein paar andere Europaer als Statisten mitwirken durften), der Besuch auf der mystischen Elefanten Insel,zudem noch viele Bekannschaften mit freundlichen und netten Indern.